Spökfabrik
 
 

Quelle: BREMER ANZEIGER, Sonntag 28. August 2011:

Die Welt der Klabauterlinge

In der Spökfabrik werden Geschichten hergestellt, die die Fantasie anregen
Von Ingo Lucker
BREMEN. Es gibt sie noch: mutige und kreative Geschäftsleute, die dem Alltäglichen ein Sahnehäubchen aufsetzen. In unserer Serie „Händler mit Idee“ stellen wir originelle Angebote und Unternehmen aus den Bremer Stadtteilen vor. Heute: Die Spökfabrik.

Diese Klabauterlinge... bei denen ist immer etwas los. Auf ihrer Suche nach einem Ort, an dem es noch Raum für Fantasie gibt, müssen sie einige spannende Abenteuer überstehen.

Ina Clement und Tom Mildner sind die Erfinder der Klabauterlinge. In ihrer vor knapp einem Jahr gegründeten Spökfabrik entstehen Geschichten mit den originellen Figuren. Diese finden sich dann auf Buttons, Bastelbögen, Shirts, Taschen, Bodies, Spielen und Postkarten wieder.

Entstanden ist die Idee für die Spökfabrik während eines gemeinsamen Ausflugs an die Nordsee. Dort sind der Illustratorin Ina Clement und dem Medienentwickler Tom Mildner der Klabauterkönig sowie seine Untertanen begegnet. „Seitdem flüstern sie uns immer wieder spannende und lustige Geschichten ins Ohr“, sagt Mildner. Seine ebenso kreative Partnerin überrascht das nicht: „Die norddeutsche Region hat viel Inspirierendes und daher ein großes Fantasie-Potenzial zu bieten.“
Das Bremer Programm zur Förderung von Unternehmensgründungen (BRUT) hat die Beiden dann bei der Gründung der Spökfabrik begleitet. „Bei allem, was wir tun, ist die Kombination wichtig“, erklärt Mildner. Die skurrilen Figuren sind zwar allein schon witzig und niedlich, „sie haben aber durch ihre unterschiedlichen Charaktere und Fähigkeiten noch einen tieferen Sinn“.
Der Rüsselgonz ist beispielsweise eine ordnungsliebende, friedliche Kreatur, während die drei Köpfe des Drachen JuLiUs sich oft untereinander streiten. Das äußerst verwirrte Krisselcrissel kann sich in jede beliebige Form verwandeln und ist so ein Meister der Tarnung. Und Brizetto sorgt oftmals für Heiterkeit, da seine Zauberkräfte nur bedingt brauchbar sind.

Durch diese Vielseitigkeit ergänzen sich die Figuren gegenseitig bei ihren Abenteuern. „Die Klabauterlinge stellen Kindern, aber auch Erwachsenen somit auf spielerische Art die Realität in der Welt vor“, so Clement. Die Geschichten eignen sich für Bilderbücher, Filme, interaktive Medien, kreativfördernde Kurse an Schulen und in anderen Kindergruppen. „Wir wollen damit die Fantasie anregen und andere ermutigen, selbst kreativ zu werden“, erzählt Ina Clement.

Das erste Buch der Klabauterlinge ist übrigens schon fast fertig. Der Anfang der Story kann auf der Internetseite oder direkt im Schaufenster des Geschäftes nachgelesen werden.

Die beiden Fantasie-Motivatoren wollen jetzt gerne zum Mitmachen anregen: „Vielleicht haben die BREMER-ANZEIGER-Leser ja eine Idee, wie die Geschichte enden könnte“, lädt Tom Mildner ein. Alle Kreativen können ihre Einfälle einfach auf der Internetseite oder per E-Mail an die Adresse mail@spoekfabrik.de schicken. Als Dank erhalten die ersten 30 Teilnehmer einen Button mit ihrem Lieblings-Klabauterling. Außerdem verlosen die „Spöks“ unter allen Einsendern fünf Klabauterling-Stempelsets.