BREMEN. Es „spukt“ in diesen Tagen im Kapitel 8. Die Klabauterlinge aus der Spök-Fabrik haben im Evangelischen Informationszentrum an der Domsheide Domizil bezogen. Ina Clement und Tom Mildner, die Gründer der Spök-Fabrik, verkaufen im Rahmen einer Spendenaktion ein Memory-Spiel, das von den Abenteuern der koboldartigen Wesen handelt.
1800 Spiele haben die beiden kreativen Jungunternehmer zur Form eines Leuchtturms aufgestapelt. Die ganze Spök-Aktion dient einem guten Zweck. Pro verkauftem Spiel spenden die Initiatoren 5 Euro an Schattenriss, die Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen. „Wir möchten damit auf Schattenriss aufmerksam machen, uns gleichzeitig einbringen und etwas zurück geben“, sagt Tom Mildner.
Prominente Unterstützung bekommen die Neustädter von Sozialsenatorin Anja Stahmann (Grüne). „Die Finanzierung für Schattenriss wurde gerade um 50000 aufgestockt. Wenn das zusätzlich durch solche Aktionen ergänzt wird, finde ich das toll“, sagt Stahmann, die die Spök-Fabrik erst durch diese Aktion kennenlernte.
Das Spiel „Die Klabauterlinge – Abenteuer im Meer der Krakunke“ ist ein etwas anderes Memo-Spiel. „Es gibt keine identischen Paare. Die Figuren sind zwar gleich, aber sie machen etwas unterschiedliches. Und deckt man eine Karte mit dem Meerungeheuer Krakunke auf, muss man ein Paar abgeben“, erklärt Ina Clement, die Zeichnerin der Figuren. „Uns ist es wichtig, dass unsere Spiele zum Mitdenken anregen“, ergänzt Mildner, Creative Direktor der Firma. Neben Spielen entwickeln und entwerfen sie in ihrer 2011 eröffneten Spök-Fabrik auch Lampen, Bastelbögen sowie Shirts und Baby-Bodys mit den Klabautern.
Für den „Klabauter-Nachmittag, am Sonnabend, 31. März, 14 bis 17 Uhr, im Kapitel 8 hat sich das Paar einen bekannten Bremer ins Boot geholt: Henning Scherf liest ab 16 Uhr die Geschichte von den Klabauterlingen. Auch Jonny Glut und der Capstan-Shantychor werden die Besucher auf Spiel und Zauberei einstimmen.